Montag, 27. Februar 2012

Pucon

Nach einer langen Nacht im Bus und ca. 800 Km südlich von Santiago, kamen wir am nächsten Morgen in Pucon an. Hier werden jede Menge Aktivitäten von Rafting über Horseriding bis hin zu Hot Springs angeboten und so einige Chilenen verbringen Ihren Urlaub hier.

Den ersten Tag haben wir in dem sehr touristischen Ort etwas relaxt angehen lassen und am Nachmittag die Sonne am nahe gelegenen See Villarica genossen.
Ich hatte mich dazu entschlossen, am nächsten Tag den mit Schnee bedeckten Vulkan Villarica zu erklimmen. Leider regnete es an diesem Morgen und die Tour wurde abgesagt. L
Für mich sehr schade, denn ich hatte mich schon sehr auf die besondere Erfahrung mit Eis und Schnee einen Vulkan hoch zu klettern gefreut.
Am dritten und letzten Tag in Pucon machten wir mit der kompletten Gruppe Hydrospeed. Bei dieser Sportart fährt man auf dem Bauch liegend auf einem Board, ausgestattet mit Helm, Schwimmflossen und Neoprenanzug einen Fluss runter. Ja und das macht Spaß sage ich Euch, besonders die Stromschnellen sind lustig und die Fahrt war viel zu schnell um.

See Villarica


Vulkan Villarica

Pucon

Ausrüstung Hydrospeed

Montag, 20. Februar 2012

Santiago de Chile

Hallo meine Lieben,
nun bin ich schon seit 6 Tagen in Santiago.
Hatte hier ein ganz süßes, gemütliches und sauberes Hostel. Und habe die freie Zeit genutzt um viele Dinge die in den letzten Monaten etwas zu kurz gekommen sind zu erledigen.
Dazu gehörte, wie ihr ja sicher bemerkt habt diesen Blog zu schreiben J
Aber auch einige E-Mails zu schreiben, Kontakte per Chatt oder Skype zu pflegen, Tagebuch auf Stand zu bringen, das Budget zu kontrollieren und Visum bzw. meine Nordamerika Tour etwas zu planen.
Der letzte Punkt hat mich regelrecht zur Verzweiflung gebracht.
Denn es ist für mich nicht sehr einfach gewesen ohne Reiseführer nur mit Internetrecherchen für USA und Kanada  die besten Ziele, Fortbewegungsmittel und Aktivitäten raus zu finden.
Einige von Euch haben mir auch schon gute Tipps gegeben allerdings frage ich hier nochmal in die Runde ob es vlt. noch weitere gute Vorschläge gibt, um günstig und toll zu reisen.
Vlt. hat einer von Euch ja schon einmal genau diese Tour in den USA und Kanada gemacht?

Folgende Ideen habe ich im Moment:
Über Los Angeles und Las Vegas in den Grand Canyon.
Dann durch das Nichts bzw. Wüste Nationalparks anschauen bis zu Yellowstone.
Über Seattle nach Vancouver. Dort die Umgebung mit Victoria und Rockie Mountens  erkunden.
Und dann evtl. über Minneapolis, Chicago, Niagarafälle, Toronto, Boston nach New York.

Ich weiß die Route ist etwas krass. vlt. muss sich der Ein oder Andere auch erst mal eine Karte zur Hand nehmen und schauen wo das alles liegt? J
Aber ich wäre auch schon über einzelne Teilabschnitte von der Route oder Tipps zum günstigen reisen zufriedenJ
Oder vlt. kennst Du ja auch noch jemanden der genau diese Route reisen will oder ein gutes Forum, welches Du mir empfehlen kannst?

Ich freue mich über eine Mail von Euch J

Natürlich habe ich die letzten Tage nicht nur in meinem Zimmer gesessen sondern auch was von Santiago gesehen. Ich habe bei bestem Sonnenschein und mindestens 30 C° eine Stadtführung mitgemacht, war auf dem San Cristobal Hill und habe den Blick auf die Stadt inmitten von Bergen genossen und war in dem Park von Santa Lucia spazieren.
Da ich kein spanisch spreche und die Chilenen nicht wirklich englisch können, habe ich mich hier mit Händen und Füßen versucht zu verständigen.
Bis jetzt hat es einigermaßen funktioniert. Ich bin noch nicht verhungert, habe immer wieder zum Hostel gefunden und mich auch noch nicht ausrauben lassen.

Heute Abend startet dann meine Tour mit noch 7 weiteren netten Menschen in Richtung Buenos Aires. Als erstes geht es mit dem Nachtbus nach Pucon in den Süden von Chile.

Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Chile.
Eure Lisa

Plaza de Armas



Bellavista Neighborhood

Santiago

Santiago mit Blick auf die Anden

Bay of Planty / Hot Water Beach

Die Sonne scheint es ist richtig warm geworden und wir genießen unseren ersten Strandtag in Neuseeland an der Bay of Planty. Wir gehen schwimmen und relaxen anstatt bei der Hitze auf einen Berg zu laufen.

Am nächsten Tag ist der berühmte Hot Water Beach geplant. Bei Ebbe sprudeln hier am Strand kleine heiße Quellen aus dem Boden. Wir graben uns wie viele andere Leute eine Badewanne aus Sand und nehmen ein heißes Bad.

Nach unserem Aufenthalt in der Gegend von Coromandeln, geht es direkt nach Auckland und wir müssen unseren Campervan  schweren Herzens wieder abgeben. Wir sind aber auch froh dass wir die letzten 4800 km keinen Unfall oder eine Panne hatten.

In Auckland haben wir wie in jeder großen Stadt mal wieder etwas Regen. Die letzten Tage in Neuseeland und ich mit meinen beiden „Schwestern“ verbringen wir ganz in Ruhe. Wir tauschen Bilder aus, erinnern uns an die letzten Wochen und kochen das letzte Mal zusammen.
Bis es heißt Abschied nehmen und für mich die Reise alleine weiter geht.


Bay of Planty


Kauri Baum

Kochen

Hot Water Beach

Cathedral Cove

Suuper Camper

Goodbye little Ather

Auckland

Sonntag, 19. Februar 2012

Vulkan und Thermalgebiet


Es ist noch dunkel als wir aufstehen… Heute ist der große Tag, für den wir schon seit einigen Wochen „trainieren“. Bzw. jeder kleine Walk hat unserer Kondition gut getan um heute den Tongariro Alpin Crossing über einen Vulkan auf der Nordinsel zu machen.
Es stehen 19,5 Km, 1200 Höhenmeter und etwa 7 Std. hiking auf dem Programm.
Wir sind nicht die einzigen die diese Tour vorhaben. Also geht es mit noch vielen anderen Leuten erst einmal nur bergauf.
Wir hatten mal wieder Glück mit dem Wetter. Es regnete nicht, alle Wolken waren weg und wir konnten den Vulkan sehen. Im Gegensatz zu dem Tag zuvor. Die Sonne lässt sich ab und an mal blicken aber es ist nicht zu heiß.
Während unseres Aufstieges haben einen tollen Blick auf das Tal und die braun rote Erde sieht einfach nur traumhaft aus.
Auf dem höchsten Punkt vom Red Crater angekommen, können wir richtig die warme Erde spüren, es riecht etwas nach Schwefel und wir haben eine gute Aussicht  auf die Emerald Lakes. Von hier aus geht es  erst einmal schon fast rutschend auf der Asche bergab.
Wir sind total glücklich diesen ersten Teil vom Track geschafft zu haben. Von nun an geht es etwas leichter weiter und immer wieder kann ich dieses so andere Landschaftsbild von Neuseeland kaum fassen.
Die letzten 2,5 Stunden geht es nur noch bergab und unten angekommen schmerzen die Beine doch etwas. Aber ich würde jedem diese Wanderung weiter empfehlen J.

Ava hat Geburtstag. Wir wecken sie mit einem Liedchen und Schokokuchen.
Heute geht es nach Taupo, hier gibt es einen kleinen heißen Fluss. Wir schwimmen, baden in diesem natürlichen Pool und sind sehr glücklich über diese angenehme Dusche. Denn wir sind schon ganz andere Arten um uns frisch zu machen (Schwimmbad, kalter Fluss, kalter See und sehr kalte Dusche) gewöhnt.

Die Umgebung von der Stadt Rotorua ist echt der Wahnsinn. Überall wo man nur hinschaut, dampft und brodelt es aus dem Boden, selbst im Stadtpark.
Wir machen einen Stopp im Thermal Wonderland und bestaunen die verschiedenen gefärbten Seen, brodelnde Matschlöcher, heiße Quellen und einen Geysir.
In der „living Thermal Village“ zeigen uns Maoris wie sie mit dieser Natur leben und z.B. ihr Essen in den sehr heißen Pools kochen.

Und los geht es...

Vulkan

Vulkangebiet

Emerald Lakes


Happy Birthday Ava

Heißes Wasser

Thermal Wonderland

Krasser See

Geysir

Mud Pools

Mitten im Park

Maori Village

Hier wird gekocht

Samstag, 18. Februar 2012

Golden Bay / Abel Tasman

Uns führt der Weg zur Golden Bay in den hohen Norden von der Südinsel. In Takaka treffen wir auf einen alten Freund von mir, der auch gerade in Neuseeland unterwegs ist.
Alle zusammen springen wir von hohen Felsen in einen tiefen Fluss oder aber schwingen mit Seilen, über den Fluss und lassen uns fallen. Das macht spaß…
Am nächsten Tag geht es wieder zu dritt zum Farewell Spit (oberste Spitze von der Golden Bay) Wir laufen über Dünen hin bis zum Meer und lassen uns vom Wind durchpusten.

An dem darauf folgenden Tag ist eine Tageswanderung im Abel Tasman Nationalpark angesagt. Hier gibt es einen Coast Track der über 3-5 Tage zu wandern ist. Da bei uns die Zeit nicht für den kompletten Track reicht, lassen wir uns mit einem Boot bis zur Bark Bay fahren und laufen dann die 24 km zurück bis zum Ausgangspunkt. Wir haben einen tollen Tag laufen durch den Wald Berg rauf und runter immer an der Küste entlang, überqueren eine Bucht bei Ebbe und machen stopp zum schwimmen. Am Abend fallen wir müde und satt von  den leckeren selbst gebackenen Pfannkuchen in unseren Camper.

Bevor wir die Fähre von Picton aus auf die Nordinsel ein paar Tage später nehmen. Fahren wir noch in den nahe gelegenen Marlborough Sound. Hier befinden sich viele kleine Inseln die man nur mit dem Boot erreichen kann.  Aber der Ausblick von dem höher gelegenen und kurvigen Franch Pass ist mal wieder ein Traum und wir machen, noch einen Abstecher zum Queens Charlotte Walkway.

Nach 3 Wochen Südinsel nehmen wir nun die Fähre nach Wellington. Es ist ein regnerischer Tag und leider können wir die Fahrt durch den Queens Charlotte Sound nicht auf dem Deck genießen wie vielleicht erhofft.

Camping

Farewell Spit




Abel Tasman Coast Track

Gute Aussicht

Ab durchs Wasser

Schnell noch etwas essen, bevor es auf die Fähre geht..

Freitag, 17. Februar 2012

Westküste und die Gletscher

Unsere Route führt uns wieder Richtung Norden. Diesmal an der Westküste entlang. Wir müssen viele Kilometer durch die grauen Wolken fahren bis wir am Fox Gletscher ankommen. Es regnet immer noch etwas, aber wir wagen uns trotzdem raus um diesen Gletscher anzuschauen.
Anschließend etwas nass aber zufrieden, verbringen wir den restlichen Tag im Cafe und in unserem Campervan.
Wir können es mal wieder nicht glauben. Wo es den Abend zuvor doch noch so geschüttet hat, scheint nun die Sonne und wir haben bestes Wetter für den Matheson Lake. Zuvor laufen wir allerdings noch schnell zum Meer. Dieses ist grauer, stürmischer und ganz anders als an Ostküste. Wir können vom steinigen Strand die hohen schneebedeckten Berge sehen und die Gletscher erahnen. Wahnsinn…

Der Matheson Lake ist für die tollsten Spiegelungen in seinem Wasser bekannt. Bei richtig klarer Sicht spiegelt sich hier sogar der Mt. Cook (diesmal sehen wir ihn von der anderen Seite). Meine Laune steigt und die Vorfreude ist groß. Ich frage mich ob das sonnige Wetter ausreicht um auch diese tollen Bilder zu machen, wie sie auf den Postkarten zu sehen sind?
Wir haben Glück, die weißen Wolken ziehen etwas weiter und die Berge spiegeln sich für einige Minuten im See, bevor die nächste Wolke kommt.

An diesem Tag ist außerdem noch der Franz Josef Gletscher geplant. Gegen Mittag  machen wir uns etwa 1 Std. über Geröll und Schutt zu Fuß auf den Weg bis hin zum Eis. Wir betrachten den Gletscher aus der Nähe besteigen Ihn aber nicht, denn dafür wird eine extra Ausrüstung benötigt.

Ein weiteres Ziel an der Westküste für uns waren die Pancakes Rocks. Hier stehen am Meer Felsen die wie übereinandergestapelten Pfannkuchen aussehen. Außerdem spritz an diesem Ort  bei Flut das Wasser aus so genannten Blowholes wie Fontänen raus.

Total zerstochen von den lästigen Sandflies (sind kleine Fliegen stechen und jucken stärker als Mücken), welche sich größtenteils an der Westküste befinden, fahren wir in den Norden von der Südinsel.

Fox Gletscher

Regen

Abwaschen bei Regen im Camper

Westküste

Lake Matheson mit Bergen

Franz Josef Gletscher

Pancake Rocks

Blowhole


Donnerstag, 16. Februar 2012

Fjordland und Queenstown

Vom Süden aus geht es weiter in das Fjordland. Wir buchen in Te Anau einen Bootsausflug für den nächsten Tag im Milford Sound und machen uns anschließend mit dem Auto auf den Weg in Richtung Fjord. Das Wetter ist etwas durchwachsen. Es ist kalt und etwas windig, aber es hält uns nicht ab auf dem Weg ein paar Stopps zu machen um etwas laufen zu gehen und die Landschaft zu genießen.
Am Abend fängt es etwas an zu regnen und wir beten nur, dass am folgenden Tag die Sonne scheint.

Ich sage nur „wenn Engel reisen“.
Wir können es kaum glauben, aber die Sonne scheint als wir mit dem Boot unsere 2 stündige Tour auf dem Milford Sound antreten. Es ist zwar noch kalt und auf dem Schiff etwas windig aber wir haben keinen der 200 Regentage im Jahr erwischt und sind begeistert dieses Highlight bei so einem tollen Wetter antreten zu dürfen.
Nach dieser Fahrt sind wir ganz platt von den vielen Bergen, Wasserfällen, Seerobben und natürlich der Sonne. Wir fahren zufrieden wieder nach Te Anau und erst am nächsten Tag geht es weiter.

Wir durchqueren Queenstown um erst einmal nach Glenorchy einem kleinen Ort am Ende des Lakes Wakatipu zu fahren. Hier verweilen wir 2 Tage, weil es so schön ist und aus einer erst gedachten 3 Std. Tour eine 6 Std. Walkingtour wird.

Die Stadt Queenstown verdient auf dem Rückweg nicht viel Geld an uns. Sie ist für die extremen Aktivitäten wie Rafting, Fallschirmspringen oder Bangy-Jumping bekannt.
Auch ich habe erst überlegt einen Bungysprung von der berühmten Kawarau Brücke zu machen, dann aber doch beschlossen mein Geld für andere Dinge zu sparen.
 Wir fahren aber trotzdem hin, um die anderen Leute bei Ihrem Sprung anzufeuern.

Milford Sound


Seerobben



Auf dem Schiff

Pause in Glenorchy

Schafe

Fröhlich auf der Hängebrücke vor unserer 6 Std. Tour

Bungy-Junping von der Kawarau Brücke