Samstag, 7. April 2012

Cuiaba

So, nun werde ich Euch noch schnell berichten, was ich in den letzten 10 Tagen im Merz in Brasilien gemacht habe, bevor es nach Costa Rica ging.
Mit dem Flugzeug und einmal umsteigen in der Hauptstadt Brasilia, ging es von Rio de Janeiro  2000 Km nördlich, in die Mitte des Landes nach Cuiaba.
Cuiaba ist eine der heißesten Städte in Brasilien, die Erde total rot und alles sehr trocken.
Ich wollte hier etwa eine Woche in einer Waldorfschule helfen und mitarbeiten.
Schnell stellte sich aber raus, dass die Lehrer auf meinen Besuch nicht eingestellt waren und nicht so recht etwas mit mir anzufangen wussten. Dazu kam noch das Sprachproblem. Ich kein portugiesisch und nur wenige an der der Schule sprachen englisch.
Nach dem ersten Tag kam ich etwas frustriert und nicht so erfüllt wieder nach Hause. Aber irgendwie sah ich es auch ganz gelassen. Diese 10 Tage hier, würden auch wieder schnell vorbei sein und dann würde es weiter auf meiner Reise gehen.
Am Nachmittag bin ich dann auf die Chapada gefahren, habe die Weite der Natur genossen, bin zu einem Wasserfall gelaufen und habe mich bei dem heißen Wetter im Fluss treiben lassen.

Am zweiten Tag bekam ich dann meinen eigenen Stundenplan und habe von diesem Zeitpunkt an, in den verschiedenen Unterrichtsstunden zu geschaut oder wenn möglich etwas geholfen. (Kreuzstisch in Handarbeit kann ich immer noch J)
Dann stand das Wochenende vor der Tür und mich haben zwei ganz super nette Brasilianerinnen mit zu den Pfandfindern eingeladen und anschließend ging es noch nach Haus. Ich habe zwar nicht viel verstanden aber ich musste wenigstens nicht alleine zuhause sein.

Die Schule beginnt bereits um 7:15. Da es nachts kaum abkühlt, ist es auch morgens schon sehr warm aber trotzdem die beste Zeit um sich sportlich zu betätigen. Also ging es noch vor der Schule, bei Sonnenaufgang eine Runde zum joggen und dann frisch und munter zu den Kindern.
Sie waren echt sehr süß und haben immer versucht, sich mit mir und ihren paar englischen Wörtern oder Sätzen zu unterhalten. Außerdem haben sie sich immer wieder gefreut, wenn ich in die Klassenräume oder auf den Pausenhof gekommen bin.
Und auch Trotz unserem Verständigungsproblem haben mich die Lehrerinnen ­­­immer freudig mit einer Umarmung, einem Küsschen oder einfach einem Lächeln begrüßt.
Den Nachmittag nach der Schule, meist bei unerträglicher Hitze, habe ich mit Tagebuch schreiben, Musik hören, kochen J und weitere Reiseplanungen gestaltet.
Und dann hieß es auch schon sehr bald von der Schule und den liebevollen Menschen Abschied nehmen. Ich bekam bemalte Ostereier geschenkt und die Schüler schrieben tolle Abschiedsbriefe und wollten, dass ich noch bleibe bzw. hoffen, dass ich sehr bald wieder komme.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich den Schülern auch noch eine andere Alternative (das Reisen) zeigen konnte/ mit auf den Weg geben konnte, anstatt gleich nach der Schule zu studieren und dann zu arbeiten. Wie es in Brasilien in den meisten Fällen üblich ist.

Ich habe mir auf jeden Fall vor genommen, etwas spanisch zu lernen bevor ich nach Bolivien und Peru reise. Denn mit englisch kommt man in Süd Amerika einfach nicht weit.

Wasserfall Chapada


Schulweg

Sporthalle

6. Klasse

Ostereier

Abschiedbriefe

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