Rio de Janeiro, ist meiner Meinung nach eine Traumstadt.
Nach unserer Ankunft in Rio de Janeiro ging es gleich auf eine Stadtführung.
Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter und so hat sich der „Cristo“ die 38 Meter hohe Statue und das Wahrzeichen der Stadt, mitten im Nebel versteckt. Die Enttäuschung war groß, denn normalerweise hat man vom Crito eine traumhafte Sicht auf die Stadt.
Weiter ging es nach Santa Teresa einem über der Stadt gelegenen Altstadtviertel in dem u.a. Musiker und Künstler leben. Anschließend machten wir einen Stopp in Lapa und an der Metropolitan Catedral. Mein Highlight an diesem Tag war der Zuckerhut (Sugar Loaf). Wir fuhren mit einer Seilbahn auf den 400 Meter hohen Granitfelsen und hatten von hier aus einen großartigen Ausblick auf die Stadt. Von hier aus ist einfach alles zu sehen. Auf der linken Seite der Beach von Copacabana, Ipanema und Leblon. Auf der rechten Seite Flamingo, der Flughafen „Santos Dumont“ und die vielen Schiffe auf dem Wasser. Dazu kommen die Favelas an den Berghängen, die anderen Felsen in der Umgebung und der Cristo war nun auch aus dem Nebel gekrochen und wurde vom Licht angestrahlt. Die Sonne ging langsam unter und die Farben vom Himmel, Strand, Wasser und den Bergen waren unbeschreiblich schön und langsam gingen die Lichter in der Stadt an. Ich war total glücklich und wir fuhren zurück in Richtung Hotel.
Am nächsten Tag machte ich eine sehr interessante Favela Tour. Es ging mit einem Guide in die größte Favela von Rio de Janeiro „Rocinha“. Unten angekommen, schwangen wir uns jeder auf ein Moped und wurden die Hauptstraße nach oben gefahren. Ein komisches Gefühl hatte ich irgendwie schon. Man hat ja schon so viel (Drogen und Gewehre) über die Favela gehört und gesehen!
Die Angst wird mir aber schnell genommen und wir laufen mit dem Guide zusammen, von ganz oben den Hang durch die Favela und deren engen Gassen bis nach unten.
Wir erfahren, dass ab November 2011 diese Favela regelmäßig kontrolliert wird und aus diesem Grund hier keine Kinder mehr mit Gewehren rumlaufen oder mit Drogen dealen.
Außerdem gibt es in dieser Favela ein Krankenhaus, eine Schulen, einen Kindergarten und Supermärkte, so dass die Einwohner die Favela eigentlich nicht verlassen müssen um an ihren täglichen Bedarf zu kommen.
Allerdings ist das Leben in der Favela auch nicht ungefährlich. Die kleinen Häuser am Berg, haben in der Regel bis zu vier Stockwerke oder mehr und in der Regenzeit, wenn das Wasser den Hang hinunter fließt, können die Häuser wegrutschen und einstürzen.
Auf unserem Weg durch die Favela sehen wir Kinder die spielen und Musik machen, probieren Kuchen in einer Bäckerei und bekommen gezeigt, wo und wie die Einwohner illegal Strom und Wasser klauen.
In den darauf folgenden Tagen, laufe ich noch etwas durch die Stadt, zum Lagoa (See in der Stadt), zum Beach Copacabana und Ipanema, genieße das rauschen der Wellen, das sonnige Wetter und mache Party in Ipanema und Lapa.
Und dann heiß es so langsam Abschied von meinen Mitreisenden der letzten 2-4 Wochen nehmen. Einer nach dem anderen verlässt Rio und auch ich fliege nach vier Tagen Rio de Janeiro weiter nach Cuiaba.
Ich habe meine Zeit in Rio de Janeiro sehr genossen und würde auch wieder her kommen J
Allerdings muss man auch immer ein waches Auge haben, einer von meinen Mitreisenden wurden die Zigaretten aus der Hosentasche geklaut.
Mir geht es aber immer noch sehr gut, ich habe mich keinen Moment in Rio unsicher gefühlt, aber trotzdem möchte ich Euch hier noch ein paar Tipps und Empfehlungen weiter geben, die auch mir zugetragen wurden.
Man sollte keine Wertsachen mit zum Strand nehmen, am Strand am besten nicht einschlafen und es ist auch besser wenn einer während des schwimmens auf die Taschen aufpassen, ansonsten kann es sein das diese ganz schnell weg sind.
Nachts sollte man den Strand meiden und nur an der Promenade laufen, wo sich auch Licht befindet und ich persönlich bin nachts auch immer lieber mit jemd. zusammen unterwegs gewesen.
Aus Sicherheitsgründen habe ich auch nicht am Transport zum Flughafen Geld gespart und mir lieber ein Taxi genommen, als mit meinen ganzen Sachen, mit dem öffentlichen Bus zu fahren. Aber generell sind die Busse und Vans kein Problem. Ich habe die auch genutzt um von A nach B zu kommen, nur eben nicht mit meinen ganzen Klamotten, weil man dann doch als Reisender bzw. Backpacker sehr auffällig ist J
"Cristo" |
Rio mit dem Zuckerhut im Hintergrund |
Blick vom Zuckerhut auf die Stadt |
Blick von der Favela auf die Stadt und den Beach |
Stromkabel in der Favela |
Hier wird Wasser geklaut |
Nach einem lustigen Abend in Lapa |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen